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Güterzugschlepptenderlok Baureihe 44

Mit der Entwicklung der Baureihe 44 fasste man den Plan ins Auge, bis zu 1200 Tonnen schwere Güterzüge über Mittelgebirgsstrecken und bis zu 600 Tonnen schwere Güterzüge über Steilrampen mit einer Lok ziehen zu können. Die schweren Fünfkuppler besitzen ein Drillingstriebwerk, was sie in der Hauptsache von den Loks ihrer Schwesterbaureihe 43 unterscheidet, denn jene verfügen nur über zwei Zylinder. Nachdem sowohl die 44er als auch die 43er im Jahre 1926 beschafft worden waren, setzten sich im Laufe der nächsten Jahre die 44er gegen ihre verwandten 43er durch. Zwar war deren Dampfverbrauch geringer, doch dafür wollte man nicht auf das Leistungsplus des Drillingstriebwerkes verzichten, sodass 1937 weitere 44er gebaut wurden und sich die Stückzahl im Endeffekt auf 1989 gebaute Maschinen erhöhte. Wie auch bei anderen Baureihen der Reichsbahn, die sich während des zweiten Weltkrieges im Serienbau befanden, wandte man auch auf die 44er das Konzept der Übergangskriegslokomotive an, wobei die Konstruktion der Lok vereinfacht wurde, sodass die Fertigung einfacher, schneller und wirtschaftlicher von statten gehen konnte. Bei den Übergangskriegsloks der Baureihe 44 verzichtete man zum Beispiel auf die Windleitbleche und die vorderen der beiden Führerstandseitenfenster. Veränderungen, die nach dem Krieg größtenteils wieder zur Ursprungskonstruktion umgebaut wurden. Ebenfalls nach dem Krieg, führte das Schicksal einige 44er ins Ausland: Nach Tschechien, Österreich, Polen und Frankreich. Eine einzige Lok ging nach Belgien. In den Dienst der DB gingen 1242 Lokomotiven und in den der DR 335 Exemplare über. Alle Exemplare der Schwesterbaureihe 43 gingen in den Bestand der DR über. Deswegen war bei der DB die Nummer frei und konnte für die in den 1960er Jahren von Kohle auf Ölhauptfeuerung umgebauten 44er vergeben werden. Bei der DR ging man anders vor: Loks mit Ölhauptfeuerung erhielten die Nummer 44 0, Kohleloks die Nummer 44 1 und 44 2. Da es bei der DR auch Umbauten auf Kohlestaubfeuerung gab, erhielten diese die Nummer 44 9. Im Westen fand am Mai 1977 die letzte Fahrt einer Baureihe 44. Im darauffolgenden Oktober beschloss eine Lok der Baureihe 43 dann endgültig das Ende des Dampflokregelverkehrs bei der DB. In der DDR fuhren die 44er noch bis in die 1980er Jahre. Dort waren aufgrund der Ölkrise sogar noch Ölloks auf Rostfeuerung zurückgebaut worden.

 

 

Bild oben: 44 1486 im September 2012 im Bw Berlin-Schöneweide.

Bild unten: 44 351 steht in Wülknitz als Denkmal.

 

Technische Daten
Höchstgeschwindigkeit 80 Km/h
Leistung 1405 kW
Masse 110 t
Länge über Puffer 22,6 m

erstes Baujahr

1926
Achsfolge 1'E

 

www.lokdaten.de.to
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